Krishna – göttliche Liebe, Spiel und Weisheit 💙🪈🦚
- Sandra Klein

- 25. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept.
Wenn wir den Namen Krishna hören, schwingen sofort Bilder von Flötenklängen, tanzenden Hirtenmädchen und einer tiefblauen Gestalt voller Anmut und Charisma mit. Krishna ist eine der faszinierendsten Inkarnationen im Hinduismus und gilt im Bhakti-Yoga, dem Pfad der Hingabe, als Inbegriff göttlicher Liebe und Freude.
Wer ist Krishna?
Krishna ist die achte Inkarnation (Avatar) des Gottes Vishnu, des Erhalters im Trimurti (Brahma – Schöpfer, Vishnu – Erhalter, Shiva – Zerstörer). Sein Name bedeutet wörtlich „der Dunkle“ oder „der Anziehende“. Krishna vereint Gegensätze: Er ist göttlich und menschlich zugleich, verspielt wie ein Kind und zugleich tiefster spiritueller Lehrer.
Vishnu – der kosmische Erhalter
Um Krishna zu verstehen, müssen wir auch Vishnu betrachten. Vishnu gilt als der Bewahrer des kosmischen Gleichgewichts. Immer dann, wenn Chaos, Ungerechtigkeit oder Dunkelheit die Erde bedrohen, steigt er als Avatar herab, um Dharma – die göttliche Ordnung – wiederherzustellen. Krishna ist eine dieser Manifestationen. Während Vishnu in seiner Urgestalt in unendlicher Ruhe auf der kosmischen Schlange Ananta ruht, bringt er durch Krishna Lebendigkeit, Tanz, Liebe und Weisheit mitten in die Welt der Menschen.
💜 Die Kindheit – göttliche Unschuld
Schon als Kind zeigte Krishna außergewöhnliche Fähigkeiten. Überliefert sind Geschichten, in denen er Dämonen besiegt, Kühe beschützt und dennoch voller Lebensfreude Unfug treibt. Diese Erzählungen spiegeln die Energie des Lila wider – das göttliche Spiel, das uns daran erinnert, das Leben mit Leichtigkeit und Staunen zu betrachten.
💞 Krishna und Radha – die Liebe als Weg
Seine Beziehung zu Radha ist das Sinnbild für die innigste Verbindung zwischen Seele und Göttlichem. Radha steht für die hingebungsvolle Seele, die sich nach Vereinigung mit der Quelle sehnt. Krishna zeigt hier, dass Liebe weit über Romantik hinausgeht – sie ist das Tor zur höchsten Einheit.
📜 Krishna als Lehrer – die Bhagavad Gita
In seiner Rolle als Wagenlenker des Helden Arjuna übermittelte Krishna eine der tiefsten spirituellen Schriften der Menschheit: die Bhagavad Gita. In diesem Text lehrt er Gelassenheit, Hingabe, Selbstdisziplin und die Kunst, im Einklang mit dem eigenen Dharma – dem inneren Lebensauftrag – zu handeln.
Symbolik von Krishna
🪈 Flöte: Der göttliche Klang, der die Seele an ihre wahre Heimat erinnert.
🦚 Pfauenfeder: Schönheit, Stolz und kosmische Anmut.
💙 Tiefe blaue Haut: Symbol für Unendlichkeit, wie der Himmel oder der Ozean.
Krishna im Spiegel anderer Meister
Spannend ist, dass Krishna, Buddha und Jesus trotz ihrer unterschiedlichen Traditionen ähnliche Botschaften in die Welt brachten:
Krishna lehrt Bhakti – die hingebungsvolle Liebe als Weg zur Befreiung.
Buddha zeigt Mitgefühl und den Pfad der inneren Befreiung durch Achtsamkeit.
Jesus verkörpert die Liebe zu Gott und zu allen Menschen, frei von Bedingungen.
Alle drei rufen uns dazu auf, unser Herz zu öffnen, im Mitgefühl zu handeln und die göttliche Quelle in uns selbst zu erkennen.
Was Krishna uns heute lehrt
Krishna erinnert uns daran, dass Spiritualität nicht trocken oder schwer sein muss. Sie darf tanzend, lachend, liebend gelebt werden. Sein Leben zeigt uns, wie wichtig Hingabe, Vertrauen und Freude am göttlichen Spiel sind – auch mitten im Alltag.

💜 Impulse für dich:
Wo könntest du mehr Lila – mehr göttliches Spiel – in dein Leben einladen?
Welche „Flöte“ deiner Seele möchte wieder erklingen?
Bist du bereit, die Liebe in ihrer reinsten Form – frei von Bedingungen – zu leben?





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